„Für die gleiche Leistung auch das gleiche Geld“
Auf einer gut besuchten Mitgliederversammlung des SPD – Ortsvereines Wilhelmshaven West konnte der Ortsvereinsvorsitzende Karlheinz Föhlinger als Referenten den Geschäftsführer des Wilhelmshavener Klinikums, Reinhold Keil, begrüßen. Er sprach zum Thema „Klinikum Wilhelmshaven“.
Reinhold Keil gab eingangs einen kurzen Rückblick auf die letzten zwei Jahre des Krankenhauses. Diese Zeit sei geprägt worden von der erfolgreichen Integration der Mitarbeiter des Willehad – Hospitals und von der Planung des Klinikum – Neubaus. Für das neue Wilhelmshavener Klinikum sei es wichtig, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. So trage das Ziel, eine einheitliche Tarifstruktur zu implementieren dazu bei, dass für die gleiche Leistung auch das gleiche Geld gezahlt und die Zufriedenheit unter den Mitarbeitern erhöht werde. Aber auch die Schaffung von innerbetrieblicher Transparenz unter Einbindung des Betriebsrates und der Gewerkschaft sowie das Nachdenken über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, etwa über die mögliche Einrichtung einer Betriebskindertagesstätte, erhöhe die Attraktivität des Arbeitgebers Klinikum Wilhelmshaven.
Der erste Spatenstich des Neubaus für das Klinikum Wilhelmshaven sei für Ende 2017/Anfang 2018 geplant, so dass das neu errichtete Krankenhaus 2020/21 bezogen werden könne. Bis dahin müsse das jetzige Klinikum attraktiv gehalten werden, so Reinhold Keil. Es gelte, bestehende Prozesse zu optimieren, neue Akzente zu setzen und den Patienten ein breites medizinisches Leistungsspektrum zu bieten. Dabei seien Leuchttürme zu etablieren, etwa mit der Einrichtung eines Tumorzentrums oder Strukturen zu verbessern wie mit dem Ausbau der Notaufnahme. Mit dieser Wachstumsstrategie wolle man mittelfristig die „schwarze Null“ schreiben und so gestärkt in das neu errichtete Klinikum einziehen. Abschließend machte der Referent noch einmal deutlich, dass sowohl die Beschäftigten als auch die Bewohner der zu verkaufenden städtischen Seniorenwohnanlagen mehrfach und stets aktuell über den status quo der Verkaufsaktivitäten informiert wurden.
Der anwesende Landtagsabgeordnete der Wilhelmshavener SPD, Holger Ansmann, zugleich Vorsitzender des Sozialausschusses des Niedersächsischen Landtages, bekräftigte noch einmal, dass er den Neubau des Klinikums Wilhelmshaven als Kernthema seiner Arbeit betrachte. Die Zusammenführung zweier Krankenhäuser in Wilhelmshaven, des Willehad – Krankenhauses und des Reinhard-Nieter-Krankenhauses, zum Klinikum Wilhelmshaven habe Modellcharakter für Niedersachsen. MdL Ansmann würdigte noch einmal, dass das neue, zusammengeführte Krankenhaus weiterhin kommunal geführt werde. Der avisierte erste Spatenstich für den Klinikneubau Ende 2017 sei realistisch.
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