Wichtige städtische Bauprojekte erneut verschoben – ein Skandal
Der SPD-Ortsverein Wilhelmshaven West empfindet es als Skandal, dass angedachte Bauprojekte im Bildungsbereich durch den städtischen Eigenbetrieb ‚Grundstücke und Gebäude der Stadt Wilhelmshaven (GGS)‘ nicht umgesetzt werden. Die vielen engagierten, und mit wenig Mitteln auskommenden, Lehrkräfte der jetzigen Musikschule und die vielen Musikschüler*innen haben es nicht verdient, dass der Umbau des Gebäudes am Mühlenweg 61 zur neuen Musikschule auf unabsehbare Zeit eingestellt wurde. Und das nur, weil die Personalplanung der Stadt Wilhelmshaven offensichtlich nicht professionell und anarchisch verläuft. Dass 660.000,- € Fördermittel aufgrund des Personalmangels verloren gehen, macht die Misere noch schlimmer. Auch nicht hinnehmbar ist, dass die Sanierung und der Umbau des Erdgeschosses der BBS in Heppens verschoben wird. Unfassbar ist das Aussetzen der Erweiterung der Grundschule Rheinstraße. Gerade die Grundschule Rheinstraße spielt im Südosten Wilhelmshavens eine wichtige Rolle und ist sehr aktiv im Bereich der Betreuung von Kindern mit Migrations- und Flüchtlingshintergrund. Aus der Sicht des SPD-Ortsvereines Wilhelmshaven West darf im Bildungsbereich nicht gespart werden. Ortsvereinsvorsitzender und SPD-Ratsherr Detlef Schön: „Die Bildung ist in diesem Land und in dieser Stadt von unschätzbarem Wert. Sie entscheidet in besonderem Maße über Teilhabe und Lebenschancen, entwickelt die Persönlichkeit und schafft die Möglichkeit, sich aktiv an der Entwicklung und Gestaltung der Gesellschaft zu beteiligen. Dafür ist eine gut ausgestattete Musikschule ebenso wichtig, wie gut ausgebaute und eingerichtete allgemeinbildende Schulen.“
Ortsvereinsvorsitzender Detlef schön
Nicht mehr hinnehmbar ist die Argumentation der Verwaltung, man könne bestimmte Bauvorhaben nicht mehr durchführen, weil das Personal fehle. Bereits seit 2013 fordert der Rat der Stadt Wilhelmshaven die Erarbeitung eines detaillierten Personalentwicklungskonzeptes für die städtische Verwaltung und für die städtischen Gesellschaften. Wie kann es zu dem derzeitigen Personalmangel und der anarchischen Personalsituation kommen? Mit einer konsequenten Erarbeitung und Umsetzung eines Personalentwicklungskonzeptes unter Einbeziehung des Personalrates gäbe es die derzeitigen, immer wieder vorgeschobenen, Personalprobleme nicht. SPD-Ortsvereinsvorsitzender Schön: „Es muss seitens der Verwaltung endlich einmal gehandelt und klar Schiff gemacht werden – nur so können die Personalprobleme gelöst werden“.
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