Handwerk stand bei SPD Wilhelmshaven West im Mittelpunkt
Eckhard Stein informierte aus der Kreishandwerkerschaft Wilhlemhaven. Nachdem Karlheinz Föhlinger einer neuen Genossin des SPD Ortsverein Wilhelmshaven-West ihr Parteibuch überreicht hatte und sie willkommen hieß, begrüßte er den Kreishandwerksmeister der neuen Kreishandwerkerschaft JADE Eckhard Stein.
Nach seiner persönlichen Vorstellung präsentierte Eckhard Stein den Werbefilm „Was wäre das Leben ohne das Handwerk“, der demnächst verstärkt in den Medien anlaufen soll. Der Film ist Bestandteil einer großen Kampagne, durch die das Ansehen des Handwerks gehoben und so dem in Zukunft drohenden Facharbeitermangel entgegen gewirkt werden solle.
Bei insgesamt 151 Handwerksberufen werde im Bereich der Handwerkskammer Oldenburg in ca. 80 Berufen ausgebildet. Mit annähernd 450 neu abgeschlossenen Verträgen im letzten Jahr verzeichnet die Kreishandwerkerschaft Jade stabile Zahlen bei den Ausbildungsverhältnissen und arbeitet weiter daran, damit zukünftig freiwerdende Facharbeiterstellen wieder besetzt werden können.
Für viele Auszubildende sind die heutigen Anforderungen einiger Handwerksberufe auf theoretischer Ebene zu hoch. Für Eckhard Stein ist es wichtig, darüber nachzudenken, ob es nicht auch im Handwerk möglich und sinnvoll wäre, Berufe oder Ausbildungsgänge zu schaffen, die bei kürzeren Ausbildungszeiten für die Durchführung von Arbeiten mit geringeren theoretischen Anforderungen qualifizieren. Mit solchen Ausbildungswegen könnten auch schwächere Schüler einen selbstständigen Beruf erlernen und für sich selbst zufriedenstellender tätig sein und ihr eigenes Geld verdienen. Dies gilt insbesondere für die Schüler, die eine heutige Gesellenprüfung nach 3,5 Jahren mit den derzeitigen hohen Anforderungen nicht bestehen können.
Auch für die Auftragslage der Handwerksbetriebe brächte eine solche Ausbildung Vorteile, da das Lohnniveau sinken würde. Gerade auf größeren Baustellen sind viele Arbeiten zu erledigen, bei denen die theoretischen Anforderungen durchaus geringer sind.
Erfahrungsgemäß sind bei ca. 30 bis 35 % Prozent aller öffentlichen Aufträge die hiesigen Handwerksbetriebe zu teuer, bzw. es gibt zu viele Billiganbieter aus anderen Regionen oder den neuen Bundesländern, die teilweise auch mit preiswerteren Leiharbeitern zusammenarbeiten. Für die Handwerksbetriebe vor Ort ist eine verstärkte Beteiligung an den öffentlichen Ausschreibungen trotzdem weiterhin wichtig, dabei kann ein vermehrter Zusammenschluss zu Arbeitsgemeinschaften hilfreich sein, um gemeinsam Aufträge durchführen zu können.
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