Wilhelmshavener Wohnungsmarkt – kommunale Wohnungsbaugesellschaft wichtiger denn je

Mit erschreckender Deutlichkeit hat das Pestel-Institut in seiner aktuellen Regional-Analyse zum Wohnungsmarkt ermittelt, dass bis zum Jahr 2028 jährlich rund 150 neue Wohnungen in Wilhelmshaven gebaut werden müssten, da viele Wohnungen abgewohnt, alt und nicht mehr sanierungsfähig sind. Von den vielen leerstehenden Wohnungen sind viele in einem so schlechten Zustand, dass sie nicht mehr bewohnt werden können. Es zeigt sich einmal mehr, wie berechtigt die langjährige Forderung des SPD-Ortsvereins Wilhelmshaven West ist, eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft in Wilhelmshaven zu gründen.

 

SPD-Ortsvereinsvorsitzender und Ratsherr Detlef Schön: „Viele private Investoren und Immobilienunternehmer halten sich derzeit aus unterschiedlichsten Gründen beim Bau neuer Wohnungen und bei Wohnungssanierungen zurück. Ich bin froh, dass der Rat der Stadt Wilhelmshaven am 24. Januar diesen Jahres seinen Willen erklärt hat, eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft zu gründen. Bis zur Ratssitzung im September hat die Verwaltung eine entsprechende Beschlussvorlage zu erarbeiten. Als Ratsmitglied gehe ich davon aus, dass unser Baudezernent das schafft.“

Eine neue kommunale Wohnungsbaugesellschaft könnte die wichtige Aufgabe erfüllen, neue Wohngebäude, die vorrangig Mietzwecken dienen, zu planen, zu errichten und zu betreiben und die dabei gleichzeitig energieeffiziente und ökologische Vorgaben umsetzen. Zudem könnte eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft mietpreisgebundenen und damit sozialen Wohnraum bereitstellen. Es böte sich zudem die einmalige Chance, mit der neu gegründeten Landeswohnungsgesellschaft des Landes Niedersachsen zusammenzuarbeiten, um Bauvorhaben voranzutreiben und zu bündeln und hierüber Fördermittel zu akquirieren.

Ratsherr Detlef Schön: „Wir sind fest davon überzeugt, dass die Gründung und die sich anschließende Arbeit einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft nicht zu Lasten des städtischen Haushaltes ginge, sondern diesen langfristig sogar entlasten könnte, etwa im Bereich der Kosten der Unterkunft für Leistungsbezieher nach dem SGB. Zudem würden für die Stadt Wilhelmshaven Werte in Form von Immobilien geschaffen und Mieten realisiert.“

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