Naturschutz und Klimaschutz!
Der SPD-Ortsverein Wilhelmshaven West nimmt mit Verwunderung zur Kenntnis, dass es offensichtlich in Verantwortung stehende Politiker*innen und Verwaltungsrepräsentanten in Wilhelmshaven gibt, die leichtfertig ein EU-Vogelschutzgebiet im Voslapper Groden dem Neubau eines Umspannwerkes opfern möchten.
So ähnlich könnte das neue Umspannwerk in Sengwarden aussehen
SPD-Ortsvereinsvorsitzender und Ratsmitglied Detlef Schön: „Wir brauchen beides: Naturschutz und Klimaschutz! Beides gegeneinander in Stellung zu bringen, macht keinen Sinn. Wir als SPD-Ortsverein sind immer bereit, bei richtungsweisenden Entscheidungen eine Diskussion um Schutzgebiete zu führen.“ Es ist die Aufgabe eines jeden EU-Mitgliedstaates, seltene Vogelarten und ihre Lebensräume zu erhalten. Insbesondere der Voslapper Groden-Süd ist ein wichtiges Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiet für viele Vogelarten. Hier haben sich hochdifferenzierte Biotopkomplexe gebildet. Dieses Naturschutzgebiet muss erhalten bleiben.
Gleichzeitig gilt es, die Energiewende umzusetzen, um den Klimawandel zu stoppen. Und dafür sind Umspannwerke notwendig und zu bauen. Bei der Suche nach möglichen Standorten, so der SPD-Ortsverein Wilhelmshaven West, sind sowohl die berechtigten Interessen der Einwohner*innen Wilhelmshavens als auch der Schutz einzigartiger Naturflächen zu berücksichtigen. Es macht in diesem Zusammenhang wenig Sinn, eine Meeresspiegelerhöhung von zwei Metern im Voslapper Groden an die Wand zu malen, nur weil es Bürger*innen gibt, die die Vogel- und Naturschutzgebiete in diesem Bereich erhalten möchten. Sinnvoll sei es, so Detlef Schön, Flächen am seeschifftiefen Fahrwasser zu suchen, die derzeit industriell genutzt werden und im Rahmen der Energiewende zukünftig einer anderen Bestimmung zugeführt werden könnten.
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