SPD-Chef Stumm tritt zurück
Helmut Stumm als SPD – Kreisverbandsvorstitzender tritt auf dem Parteitag am 24. April 2010 zurück. Mit dieser Information überraschte Stumm auf der SPD – Fraktionssitzung am 22. Februar 2010. Siehe hierzu auch den nachfolgenden WZ-Artikel:
Der Vorsitzende des SPD-Kreisverbandes Wilhelmshaven, Helmut Stumm (52), hat gestern überraschend erklärt, dass er auf dem Parteitag am 24. April von seinem Amt zurücktreten wird. „Ich sehe mich nicht länger in der Lage, die zeitliche Belastung dieses Amtes mit den Anforderungen meines Berufes als Rechtsanwalt in Einklang zu bringen“, teilte Stumm mit.
Er habe die Entscheidung mit Bedauern getroffen, da er „gerne die gute und vertrauensvolle Arbeit im Parteivorstand fortgesetzt hätte“. Spekulationen, sein Rückzug könne mit inhaltlichen Differenzen innerhalb der Partei zusammenhängen, wies Stumm gegenüber der „Wilhelmshavener Zeitung“ entschieden zurück.
Stumm war erst im März vergangenen Jahres in einer Kampfabstimmung zum Nachfolger des langjährigen Wilhelmshavener SPD-Chefs Norbert Schmidt gewählt worden. Sein wichtigstes Ziel, die zerstrittenen Flügel der SPD zu versöhnen, konnte er nicht umsetzen. Inzwischen ist ein größerer Kreis von Mitgliedern vom linken Parteiflügel ausgetreten – darunter beide Stellvertreter von Stumm.
Die SPD steht auf dem Parteitag am 24. April vor einer neuen personellen Weichenstellung. Neben dem Amt des Vorsitzenden müssen vier weitere Vorstandsposten neu besetzt werden.
Quelle: Wilhelmshavener Zeitung – 24.02.2010
Volker Block soll seine Kandidatur auf der letzten Jahreshauptversammlung der SPD Heppens erklärt haben. Er hat aber die Heppenser um Stillschweigen gebeten.Auch hat er für den Fall einer Wahl den Spitzenplatz für die Kommunalwahl in Heppens gefordert.
Keiner weiß momentan wer zur Wahl antritt.Ein möglicher Kandidat vom Ortsverein Voslapp hat seine Kandidatur mit einen sicheren Listenplatz verbunden.
Solche Leute gehen ja gar nicht.
Tritt nun Volker Block noch einmal an? Er verlangt den Platz 1 auf der Kommunalwahlliste, oder? Norbert Schmidt hat seinerzeit als Parteivorsitzender selbstverständlich den Platz 1 seiner Kommunalwahlliste bekommen. Will man dies dem potentiellen neuen Vorsitzenden etwa verweigern? Lasst mich raten: Volker Block ist zu jung?!
Dem Rücktritt mancher Leute sollte man stets den Vortritt lassen, denn nicht Politik verdirbt den Charakter, sondern die Charakterlosigkeit der Politiker die Politik!
SPD, wie tief kannst Du noch sinken?
Claus
Bin mal gespannt wer da aufgestellt wird, als neuer Kandidat. Bei den genannten Namen gibt es aber auf jeden fall einen Gegenkandidaten.
Ein verlorenes Jahr. Und nicht nur das. Es war ein Jahr
unter der Führung von Helmut Stumm, das die Partei noch
mehr Glaubwürdigkeit und leider auch viel personelle Substanz gekostet hat.
Von gewissen Kreisen auf den Schild gehoben, um einen
anderen (linken) Kandidaten zu verhindern, war Stumm
mehr Gladiator als Mediator im für die Partei so elementar
wichtigen Punkt, die Flügel zusammen zu führen und die
Partei für die Zukunft gut aufzustellen.
Abgesehen davon, dass auch einige der Ausgetretenen sich
im Zuge der Auseinandersetzungen nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben, muss sich dennoch Helmut Stumm den
Vorwurf gefallen lassen, hier komplett versagt zu haben.
Sein Umgang mit dem Thema in der Öffentlichkeit und intern
hat uns schwer geschadet.
Ich glaube allerdings, dass weder eine Einsicht in dieser Frage ihn zum Rückzug drängt, noch dass es aus
beruflicher Überlastung geschieht (Standardbegründung).
Wohl eher, weil er sich gerade von den Teilen der Partei
im Stich gelassen fühlt, die ihn einst beförderten.
Stumm war mit dem erklärten Ziel angetreten, eine Ortsver-
einsstrukturreform durchzusetzen. Aber seine einstigen Unterstützer in den entsprechenden Ortsvereinen verweigerten ihm gerade hier die Gefolgschaft, während
seine sog. Kritiker die Strukturreform mit der Gründung
des OV-Süd und des OV-West vollzogen.
Als relativ unbeschriebenes Blatt mit wenig Übersicht über
die Struktur der Partei vor Ort haben seine Fürsprecher ihn regelrecht benutzt. Auf seine Kritiker ist er leider nicht
zugegangen.
Es ist auch eher unwahrscheinlich, dass die Reform zum Abschluss gebracht wird, vor allem, wenn sich Gerüchte bestätigen sollten, dass Siegfried Neumann den OV-Siebethsburg wieder beleben will.
Unsere Partei erhält aber nun, eher unverhofft, eine erneute
Chance, sich neu aufzustellen. Unsere personellen Möglichkeiten sind aber seit den Austritten nicht gerade
größer geworden. Wollen wir wirklich wieder zu einer
glaubwürdigen Partei werden, muss uns dieser Neuanfang
aber gelingen. Wir brauchen neben erfahrenen, unbelas-
teten vor allem auch frische und unverbrauchte Funktionäre. Das gilt natürlich auch für die Kandidatenaufstellung zur Kommunalwahl.
Es wäre ein fatales Signal, mit einer überalterten und
mit einem gewissen Negativbild (RNK, Aufsichtsratsgelder,
Ausgrenzung von Genossen, Ämterhäufung e.t.c.)in der Öffentlichkeit ausgetatteten KadidatInnen-Angebot in’s politische Feld zu ziehen.
In Varel z. B. erobert sich die Basis momentan gerade die Partei zurück. Das sollte auch in Wilhelmshaven gelingen.
Leider kommt der Rücktritt von Helmut Stumm viel zu spät! Er hat die Partei innerhalb von einem Jahr gegen die Wand gefahren…. Viele GenossInnen wären noch in der Partei! Mal sehen, wen die Sozialdemokraten jetzt aus dem Hut zaubern? Viel Auswahl gibt es ja nicht mehr.
Er/Sie darf keine eigene Meinung haben und muss ein absoluter, treuer Parteisoldat sein. Eigene Ideen und Innovationen sind nicht erwünscht, denn nur so ist gewährleistet, dass die Platzhirsche (Neumann u.Co) weiter ihre Vorstellungen zu ihrem persönlichen Vorteil verwirklichen können.
H.Stumm gebürt respekt dafür, solch eine schwere Aufgabe überhaupt angenommen zu haben. Hintergründe weshalb sind jetzt nicht mehr wichtig.
Jetzt ist es aber an der Zeit, wieder jemand ans Ruder zu lassen, der sich mit Partei etwas mehr auskennt.
Vielleicht könnt Ihr Volker ja nochmal motivieren