Informationsveranstaltung zum geplanten Umspannwerk Antonslust
In einer Informationsveranstaltung in der Burg Kniphausen am 14. November 2011 stellte die Stadt Wilhelmshaven gemeinsam mit dem Stromnetzbetreiber Tennet das bei Antonslust geplante Umspannwerk vor.
Vor rund 70 interessierten Bürgerinnen und Bürgern erklärten die Netzwerkbetreiber, warum ausgerechnet auf dem Gebiet zwischen der Autobahn und der Loges – Schule ein Umspannwerk errichtet werden müsste. Das Umspannwerk solle die Stromeinspeisungen aus erneuerbaren Energien bündeln. Zudem sei die Versorgungssicherheit der Bevölkerung mit Strom zu gewährleisten und es sei sinnvoll, das Umspannwerk neben den bestehenden 110 KV- und 220 KV – Leitungen anzusiedeln.
Die Forderung, das bestehende Umspannwerk Maade zu erweitern und damit den Bau einer solchen Anlage bei Antonslust zu verhindern, wiesen die Vertreter der Stadt Wilhelmshaven und Tennet zurück. Ineos sei nicht bereit, das für eine Umspannwerkerweiterung notwendige Gelände zu verkaufen.
Der Ortsverein West der Wilhelmshavener SPD hält eine Erweiterung des Umspannwerkes Maade immer noch für realistisch und fordert die an den Verhandlungen mit Ineos beteiligten städtischen Ämter auf, dem Rat offenzulegen, wer welche Gespräche wann mit den Verantwortlichen von Ineos geführt hat und was die Gesprächsinhalte waren. Dazu sind dem Rat die Gesprächsprotokolle zuzuführen.
Ebenso unverständlich ist für den Ortsverein West, dass die Verantwortlichen des Stadtplanungsamtes auf der Informationsveranstaltung nicht sagen konnten, was auf dem Gelände zwischen der Autobahn und Antonslust neben dem Bau eines Umspannwerkes noch geplant ist. Die Bürgerinnen und Bürger blieben im Unklaren darüber, ob zwischen dem Umspannwerk und der Antonslust ein Bürgerpark als Sichtschutz im Sinne von Landschaftsschutzmaßnahmen angedacht ist oder ein Gewerbegebiet mit hafenaffinen Firmen als Ergänzung zum JadeWeserPark errichtet werden soll. Eine entsprechende Erweiterung des Autobahnkreuzes gibt es ja bereits. Der Ortsverein West der Wilhelmshavener SPD fordert den Stadtbaurat auf, hier endlich für Klarheit zu sorgen!
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