Oberbürgermeister Andreas Wagner (CDU) zu Gast bei SPD-Ortsverein West – Viele Themen – Viele Zuhörer

Umspannwerk oder Gewerbegebiet nahe Antonslust, Schleusentorbrücke, Banter See usw. – die Liste der Themen, die Oberbürgermeister Andreas Wagner (CDU) beim Besuch des SPD Ortsvereins West streifte, war lang. Bereitwillig beantwortete er auch die Fragen der vielen Zuhörer.

Der SPD – Ortsverein West unter der Leitung von Karlheinz Föhlinger begrüßt Oberbürgermeister Wagner

„Ich persönlich bin für ein Gewerbegebiet in Antonslust. Für das Umspannwerk gibt es weitere mögliche Standorte.“ Er sprach sich für weitere Gewerbeflächen aus.

Ein weiteres Thema war die hohe Arbeitslosigkeit von mehr als zwölf Prozent. „Mit prekären Arbeitsverhältnissen kommen wir nicht weiter“, so Wagner. „So schaffen wir uns heute die Probleme von morgen.“ Es gelte, Unternehmen für Wilhelmshaven zu begeistern, die anderswo in Deutschland deutlich mehr Lohn für dieselbe Arbeit zahlen müssten. Kämen solche Unternehmen hierher, steige das Lohnniveau automatisch.

Die Sanierung des maroden städtischen Haushaltes werde nur gelingen, so der OB, wenn Arbeitsplätze geschaffen werden. Investitionen – etwa zum Flicken der vielen kaputten Straßen – dürften nicht auf Pump finanziert werden.

Beim Thema Grundstücke sprach er sich dafür aus, derzeit eher noch welche zu kaufen als sie zu veräußern – „um mehr Kontrolle über Flächen und deren Entwicklung zu haben“. Derzeit werde zudem in der Verwaltung an einem Verzeichnis gearbeitet, in dem alle leerstehenden Gebäude aufgelistet werden auch die in privater Hand befindlichen.

Beim Thema Stadtentwicklung ging er auf unterschiedliche Bereiche ein: Wagner sprach sich für die Weiterentwicklung der Schleuseninsel (möglicherweise für das Verschiffen von Offshore-Windanlagen) und den Bau einer Hafentorbrücke aus.

Bei der Wiesbadenbrücke bat er um Geduld. „Ich schätze, der finanzielle Aufwand eines Investors liegt bei 140 Millionen Euro.“

Der neue OB kündigte für den 27. Januar 2012 die erste Banter-See-Konferenz an. Dort sollen sich Fachleute und die Öffentlichkeit darüber austauschen, wie es mit dem hochkomplexen Thema Banter See weitergehen soll.

Beim Thema Bildung sprach er sich für eine verpflichtende Ganztagsschule in der Grundschule aus.

Wagner ging auch auf die geplante Kooperation der Krankenhäuser ein – um Synergien zu schaffen. „Der Kernspintomograph MRT in Friesland läuft von 7 bis 22 Uhr, der im RNK bleibt nur Privatpatienten vorbehalten, weil wir die kassenärztliche Zulassung noch nicht haben.“

Quelle: Wilhelmshavener Zeitung vom 26. November 2011

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