Keine neuen und teuren Gutachten durch das Stadtplanungsamt
Mit Verwunderung nimmt der Wilhelmshavener SPD – Ortsverein West zur Kenntnis, dass das Stadtplanungsamt ein weiteres Gutachten zur Fortschreibung des Einzelhandelsgutachtens von 2007 (CIMA – Gutachten) in Auftrag geben will. Ziel dieses erneuten Gutachtens solle es sein, so dass Stadtplanungsamt, nach der Analyse und Bewertung der Situation des Einzelhandels Handlungsempfehlungen zu geben.
Nach Meinung der SPD West sind mit dem Geld der Wilhelmshavener Steuerzahler in der Vergangenheit genügend Gutachten geschrieben worden. Sie alle beschäftigten sich neben städtebaulichen Aspekten auch mit der Wilhelmshavener Ökonomie, so auch mit dem Einzelhandel. Zu nennen sind hier insbesondere neben dem schon vorliegenden CIMA – Gutachten der Quartiersentwicklungsplan für die westliche Südstadt, die vorbereitenden Gutachten für den Stadtumbau West und für das potentielle Sanierungsgebiet Fedderwardergroden oder aber die Gutachten zur lokalen Ökonomie im Süden Wilhelmshavens. Anstatt immer neue und teure Gutachten in Auftrag zu geben, hält es der SPD – Ortsverein für sinnvoll, wenn die städtische Verwaltung selbst einmal aktiv werden würde und das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern und den Gewerbetreibenden suchte.
Zudem wäre nach Ansicht der Sozialdemokraten aus dem Westen Wilhelmshavens die Einsetzung eines Stadtteilmanagers sinnvoll. Dieser oder diese könnte als Bindeglied zwischen den unterschiedlichen Akteuren fungieren. So wäre es möglich, über konzentrierte und konkrete Arbeit die Bürgerinnen und Bürger, die Verwaltung, die Gewerbetreibenden, Immobilieneigentümer und –vermieter an einen Tisch zu holen. In gemeinsamer Diskussion könnten so Lösungsvorschläge zur Behebung des Leerstandes gewerblicher Immobilien entwickelt werden. Dieser praktische Lösungsansatz diente auch als Basis zur Entwicklung attraktiver Stadtteilkonzepte. Die entstehenden Kosten für die Einsetzung eines Citymanagers sollten zur Hälfte von der Stadt Wilhelmshaven und zur anderen Hälfte von den Gewerbetreibenden getragen werden. Die gemeinsamen Investitionen erhöhten den Willen und die Entschlossenheit, den gewerblichen Immobilienleerstand zu beseitigen.
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