Klinikumneubau – SPD – Ortsverein Wilhelmshaven West vor Ort
Begeistert zeigten sich die Mitglieder des SPD-Ortsvereines Wilhelmshaven West während einer Besichtigung der Baustelle des neuen Klinikums. Der Projektsteuerer des Klinikumneubaus, Menhard Schoof, erklärte umfassend den Stand der Bauarbeiten. Derzeit sei man damit beschäftigt, in der riesigen Baugrube die Gründungspfähle zu setzen. Die Bewehrungen der Pfähle seien mit Geothermiekollektoren ausgestattet, so dass mit ihnen später Erdwärme in das neu zu errichtende Klinikum geleitet werden kann. Diese Technologie sei sehr umweltfreundlich und trage in erheblichem Maße dazu bei, den CO2 – Ausstoß zu reduzieren. Imposant ist zudem die Technologie, mit der das Grundwasser mit einer stündlich anfallenden Wassermenge von rund 100 m³ über eine eigene Soleleitung in die Nordsee abgeleitet wird. Eine 6 – 7 Meter tiefe Spundwand sorgt dafür, dass nach der Pfahlgründung das Untergeschoss des neuen Klinikums gebaut werden kann.
Baustelle Klinikum (Foto © D. Schön)
In einer sich anschließenden Diskussion erläuterte der Baugeschäftsführer des Klinikums, Oliver Leinert, noch einmal den zeitlichen Ablauf von der Beschlussfassung über den Klinikneubau des Rates der Stadt Wilhelmshaven bis zum status quo der derzeitigen Bauarbeiten. Die anwesenden SPD-Mitglieder zeigten sich zuversichtlich, dass der Klinikumneubau Mitte 2027 fertiggestellt und bezogen werden kann. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass derzeit ein Sanierungskonzept für das Klinikum erarbeitet, der Neubau diesen Erforderlichkeiten angepasst und entsprechend mit dem zuständigen Planungsausschuss des Landes Niedersachsen abgesprochen werde. Einig war man sich, dass das Klinikum auf jeden Fall eine kommunale Einrichtung bleiben muss. Privatisierungsforderungen der FDP lehnt der SPD-Ortsverein Wilhelmshaven West ab. Einig waren sich die SPD-Mitglieder auch, dass es nicht zu weiteren Verzögerungen beim Klinikneubau kommen darf. Hier sei, so die einhellige Meinung, insbesondere die Führungskompetenz und das Durchsetzungsvermögen des Aufsichtsratsvorsitzenden vermehrt gefordert. Nur wer weiß, was man mit wem in welcher Zeit erreichen will, kann diese Eigenschaften optimal einsetzen.
Nochmals machte der SPD-Ortsverein Wilhelmshaven West deutlich, dass das Klinikum einem städtischen Dezernat gleichzusetzen ist und somit in die Entscheidungsfindung des Rates der Stadt Wilhelmshaven gehört. Wer im Haushalt und Haushaltsnachtrag über städtische Defizite entscheiden muss, der muss auch über deren Entstehungsgründe informiert sein. „Über die Bestellung und Abberufung von Geschäftsführern des Klinikums mit den dazugehörigen Vertragsgestaltungen muss zukünftig ausschließlich der Rat der Stadt Wilhelmshaven entscheiden, da sie eine ähnlich herausgehobene Stellung einnehmen wie die städtischen Dezernenten“, so der SPD-Ratsherr Detlef Schön.
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