Liegenschaften besser vermarkten

Stadtbaurat Kottek Referent beim SPD OV Wilhelmshaven-West

Auf einer sehr gut angenommenen Versammlung der SPD West referierte Stadtbaurat Klaus-Dieter Kottek zum Thema „Die Zukunft Wilhelmshavens planen“. Kottek gliederte seinen fundierten Vortrag in das Ist und die Zukunft der Bereiche Stadtentwicklung, Gewerbeansiedlung und Baumanagement. Die Stadtentwicklung wird geprägt von der Marine, dem negativen demographischen Wandel und der Großindustrie mit ihren verhaltenen Investitionen. Sollten es vor 1-2 Jahren noch Investitionen von mehreren Milliarden sein, so bleibt es zurzeit nur beim Bau des JWP, des umstrittenen Kohlekraftwerks und der Ertüchtigung der Niedersachsenbrücke, alle anderen Projekte sind weggebrochen.

Bei der Gewerbeentwicklung habe man, so Kottek, rechtzeitig Flächen für alle Formen der Ansiedlung vorbereitet. Dies bedeutet konkret es gibt 280 ha freie Flächen, von denen 140 ha sich im Eigentum der Stadt befinden. Auch bei der Erschließung und der Nahverdichtung von Wohnbauflächen für neue Mitbürger sei man auf einem guten Weg. Als Beispiel nannte Kottek hier die Entwicklung der Südstadt, die Fläche der Banter Kasernen, die Wohnstadt West und Sengwarden.

Vor allem bei der Gewinnung neuer Betriebe und ihrer Mitarbeiter wolle man in Zukunft professionellere Wege gehen, angedacht sind hier Vermarktungskonzepte unter zur
Hilfenahme von großräumig tätigen Maklern. Als positiv stellte Kottek die Verhandlung mit Investoren dar, die großes Interesse an einer Ansiedlung auf der Schleuseninsel haben und hier dringend benötigte Arbeitsplätze schaffen wollen. Seit November 2010 sei er, Kottek, auch zuständig für den Eigenbetrieb „ Grundstücke und Gebäude der Stadt Wilhelmshaven“. Dieser neue Aufgabenbereich ermögliche ihm, sich als Stadtbaurat direkt in das Baumanagement der Stadt einzubringen. Stehen doch hier zukünftig große Herausforderungen an, wie die Erstellung eines „Bildungscampus“ auf dem Gelände der Gymnasien am Mühlenweg/Schellingstraße, die Herrichtung von Schulen für den GS – und Sek.I – Bereich, die Verlagerung von städt. Einrichtungen aus Fremdanmietungen in städt. Gebäude, die Sanierung der KW-Brücke und die gezieltere Vermarktung von städt. Liegenschaften.

Schwerpunkte der lebhaften Diskussion bildeten, das „Gelände Banter See“, die Gewerbeansiedlungen und der JWP, der Leerstand in der Innenstadt, ebenso wie
konkrete Probleme „auf Siebethsburg“ und in der „Weststadt“. Hier vor allem verkehrslenkende Maßnahmen, die verbesserungswerten ÖPNV-Anbindungen, eine wirtschaftliche Erschließung des Baugebietes Potenburgerweg über den Durchbau der Friedenstraße, eine Lösung für die „Neuender Schule“ und das fehlende Teilstück des Rad- und Fußweges entlang der Maade.

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