Vernünftige Bezahlung der Reinigungskräfte
Der SPD – Ortsverein Wilhelmshaven West widerspricht der Aussage der städtischen Verwaltung, man könne, neben der Einstellung von elf Springerkräften, den bei der Stadt Wilhelmshaven angestellten Schul – Reinigungskräften keine weiteren Verbesserungen in Aussicht stellen, da man im Vergleich zu privaten Anbietern konkurrenzfähig bleiben müsse.
Die Sozialdemokraten aus dem Westen Wilhelmshavens sind der Auffassung, dass gerade kommunale Arbeitgeber sich im Sinne der Reinigungskräfte nicht dem brutalen Wettbewerb über Lohnkosten und über die Arbeitsleistungen pro Quadratmeter zu stellen haben. Dabei bleiben die sozialen Bedingungen für die Beschäftigten und die Qualität der Leistungen auf der Strecke. Die Aufgabe eines kommunalen Arbeitgebers ist es vielmehr, sich positiv von den zum Teil erheblich ausbeutenden privaten Reinigungsunternehmen abzuheben. Das sei der Sinn der Rekommunalisierung der städtischen Reinigung, welche der Rat der Stadt Wilhelmshaven im Jahre 2012 zum Wohle der Beschäftigten beschlossen hat.
Der erhebliche Krankenstand im Bereich der städtischen Reinigungskräfte bedarf einer gründlichen Analyse unter Einbeziehung des Personalrates der Stadt Wilhelmshaven. Nur gemeinsam mit dem städtischen Personalrat kann hier Abhilfe geschaffen werden. Der SPD – Ortsverein West ist der Auffassung, dass Löhne, die knapp oberhalb des Mindestlohnes liegen, nicht dazu beitragen, die Motivation der Reinigungskräfte bei sich verdichtender Arbeit zu erhöhen. Mit einem so knapp bemessenen Salär wird es zudem schwer, neue Kräfte für die Reinigungstätigkeiten einzustellen. SPD – Ratsmitglied Schön: „Eine Lohnerhöhung für die städtischen Reinigungskräfte scheint angemessen zu sein. Vernünftige Löhne tragen auch dazu bei, im Alter nicht auf öffentliche Hilfe angewiesen zu sein“. Private Reinigungsfirmen können hier keine Vorbildfunktion für kommunale Arbeitgeber sein.
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