Zur Personalsituation in den städtischen Fachbereichen und Gesellschaften
Im Rahmen ihrer ‚Vor-Ort-Gespräche‘ haben der Vorsitzende des SPD – Ortsvereines Wilhelmshaven West, Karlheinz Föhlinger, und die Ratsmitglieder dieses Ortsvereines, Al-Chafia Hammadi, Nurhayat Bakir und Detlef Schön ein intensives Gespräch mit dem Stadtbaurat und Dezernenten des Dezernates III, Oliver Leinert, geführt.
Dabei wurde auch gründlich die Personalsituation der Wilhelmshavener Feuerwehr diskutiert. Dezernent Leinert, auch für die Feuerwehr zuständig, schilderte sehr ausführlich die gegenwärtige Lage. Einig war man sich, dass Personaldefizite ausgeglichen und Stellenbesetzungen auf der Grundlage der Vereinbarungen der Tarifvertragsparteien getätigt werden müssten.
Ein Antrag der Gruppe GUS an den Rat der Stadt Wilhelmshaven, der einseitig nur Defizite bei der Feuerwehr beheben möchte, ist, so die Mitglieder des SPD – Ortsvereines Wilhelmshaven West, dabei aber wenig zielführend. Es gebe viele städtische Fachbereiche und Gesellschaften, in denen die Personalsituation schlecht ist. Etwa im Bauordnungsamt oder aber bei der städtischen Gesellschaft Grundstücke und Gebäude der Stadt Wilhelmshaven (GGS). Auch hier lassen sich nur schwer Arbeitskräfte aufgrund des Fachkräftemangels und einer boomenden Baukonjunktur gewinnen. Besonders gravierend ist der Fachkräftemangel im Pflegebereich. Jetzt komme es darauf an, alle Verantwortlichen an einen Tisch zu holen. Es müssten die Personalräte aller städtischen Fachbereiche und Gesellschaften mit den Personalverantwortlichen der Stadt Wilhelmshaven zusammenkommen, um die mangelhafte Personalsituation zu diskutieren und Lösungen für alle zu finden. Dabei ist zu beachten, dass gehaltliche Komponenten alleine nicht unbedingt zur Behebung personeller Vakanzen führen, sondern dass dazu immer auch ein gutes Arbeitsumfeld gehört. Sowohl ein gutes Gehalt als auch ein gutes Arbeitsumfeld führten zur gewünschten Attraktivität eines ausgeschriebenen Arbeitsplatzes.
Die drei Ratsmitglieder aus West und ihr Vorsitzender Karlheinz Föhlinger geben auch zu bedenken, dass es nicht die Aufgabe der Politik sein könne, sich in die Tarifautonomie der Tarifvertragsparteien einzumischen und qua Ratsbeschluss den Personalverantwortlichen der Stadt Wilhelmshaven die Besoldungsgruppen für bestimmte Tätigkeiten vorzuschreiben. Es müsse primär die Aufgabe der Politik sein, sich Gedanken darüber zu machen, ob wir eine gemeinsame Leitstelle Wittmund / Friesland / Wilhelmshaven haben wollen und wie diese Leitstelle zu besetzen ist.
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