Jade Hochschule Wilhelmshaven: innovativ, menschlich, zukunftsorientiert, gute Forschungsbedingungen, Qualität in der Lehre, Praxisbezug

Mitglieder des SPD – Ortsvereines Wilhelmshaven West besuchten unter der Leitung von Ratsherrn Detlef Schön die Jade Hochschule. Mit einem hochinteressanten Vortrag begeisterte der Vizepräsident der Jade Hochschule, Prof. Dr.  Holger Saß, die Besucher.

SPD-Mitglieder aus West: vo. re. Prof. Saß, vo. li. Ortsvereinsvorsitzender Schön (Foto: D. Schön)

Die Jade Hochschule mit ihren drei Standorten betreue mit etwa 650 Beschäftigten, davon 200 Professor*innen, rund 7.000 Studierende in 37 Bachelor- und 15 Masterstudiengängen. Am Standort Wilhelmshaven, so Prof. Saß, gäbe es gut 4.300 Studierende in den Fachbereichen Ingenieurwissenschaften, Management-Information-Technologie und Wirtschaft. Dabei zeichne sich das Profil der Jade Hochschule durch Menschlichkeit, Zukunftsorientierung, gute Forschungsbedingungen, Qualität in der Lehre, Praxisbezug und einen engen Kontakt zur Wirtschaft aus. Prof. Saß berichtete, dass der wissenschaftliche Nachwuchs einen großen Teil der Forschungsleistung erbringt. Nicht umsonst sei die Jade Hochschule im Juli 2017 als einzige Hochschule in Niedersachsen als innovative Hochschule mit Fördergeldern in Millionenhöhe ausgezeichnet worden.

Jade Hochschule Wilhelmshaven (Fotos: D. Schön)

Viele der von der Jade Hochschule definierten Zukunftsfelder, wie etwa die Felder Mobilität und Handel, Maritime Wirtschaft und Technik, Information oder aber Energie seien direkte Anknüpfungspunkte an die Stadt Wilhelmshaven und an die Region. So hätten beispielsweise Studierende aus dem Fachbereich Tourismuswirtschaft gemeinsam mit der Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH (WTF) die Lebensumstände der Wilhelmshavener*innen, die Lebens- und Aufenthaltsqualitäten analysiert und Rückschlüsse für die zukünftige touristische Entwicklung gezogen. Intensiv, so Prof. Saß, sei man in die Hebung von Gründungspotentialen eingebunden und habe ein Netzwerk für Firmengründer geschaffen. Es gebe eine enge Vernetzung zwischen der Jade Hochschule, der IHK, der Handwerkskammer, der Agentur für Arbeit und der Wilhelmshavener Wirtschaftsförderung. Ein ganz großes Thema sei die Energiewende und damit verbunden die Entwicklung Wilhelmshavens zur Energiedrehscheibe. So forsche die Jade Hochschule im Bereich der innovativen Wasserstoffverbrennung mit dem Ziel der Schaffung nachhaltiger Technologien, etwa durch die Entwicklung von Wasserstoff-Sauerstoff-Brennern für Dampfturbinen. Auch die Einbindung der Wasserstoff-Kette in bestehende Netze werde betrachtet. Im Rahmen des Aufbaus einer regenerativen Infrastruktur begleite die Jade Hochschule ein Wasserstoffpilotprojekt. Zudem werde die Hinwendung zur regenerativen Energie wirtschaftlich unter verschiedenen Aspekten betrachtet. Prof. Saß berichtete, dass die Jade Hochschule im Rahmen des nachhaltigen Strukturwandels eine wichtige Rolle spielen werde. Mit dem Ausstieg aus der Kohle und der Schließung der beiden ortsansässigen Steinkohlekraftwerke gelte es, diesen Wandel einzuleiten. Mit Strukturhilfen von bis zu 157 Mio. Euro, welche vom Bund zur Verfügung gestellt werden, sollen in Wilhelmshaven und der Region Beschäftigungs- und Wertschöpfungsmöglichkeiten geschaffen werden. Mit einem ersten großen Projekt greifen die Jade Hochschule, das Fraunhofer Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST und die Deutsche Energie Agentur dena Initiativen von Unternehmen der Region auf, um Wilhelmshaven zur Drehscheibe für nachhaltige Energien zu entwickeln. Es gelte, förderfähige Projekte zu identifizieren und deren Umsetzung zu unterstützen.

Die anwesenden Mitglieder des SPD-Ortsvereines Wilhelmshaven West zeigten sich beeindruckt von der Arbeit der Jade Hochschule. Klar wurde die große Bedeutung der Jade Hochschule nicht nur für die Beschäftigten und Studierenden, sondern auch für verschiedenste Wissenschaftsbereiche und für die hiesige Wirtschaft und den hiesigen Arbeitsmarkt. Der Ortsverein regte an, die an Bedeutung zunehmende Solartechnik als zusätzlichen Forschungsschwerpunkt zu etablieren, um so Ingenieure für diese Technologien und deren Umsetzung auszubilden. SPD-Ratsherr Detlef Schön: „Außerdem könnte man dem eklatanten Fachkräftemangel bei der Stadt Wilhelmshaven möglicherweise durch eine vertiefte Zusammenarbeit mit der Jade Hochschule entgegenwirken. Denkbar ist hier ein duales Studium. Beschäftigte der Stadt könnten parallel zu ihrem Arbeitsalltag studieren und sich zukunftssicher für den gehobenen und höheren Dienst qualifizieren.“

Prof. Kortendieck zeigt einen Versuch (Foto: D. Schön)

Im Rahmen der abschließenden Besichtigung eines Labors der Messtechnik zeigte Prof. Dr. Helmut Kortendieck interessante Versuche aus diesem Bereich. Viele der anwesenden SPD-Mitglieder bekamen Lust, noch einmal zu studieren.

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