LNG-Terminal an der Jade

Der SPD-Ortsverein Wilhelmshaven West begrüßt den Bau eines Terminals für Flüssigerdgas (LNG) in Wilhelmshaven. Insbesondere der Ansatz, dieses Terminal so zu bauen, dass er nicht nur Flüssigerdgas, sondern zukünftig auch Wasserstoff in flüssiger Form aufnehmen kann, ist vorausschauend. Im Rahmen der Dekarbonisierungsstrategie kann sich Wilhelmshaven zur nationalen Energiedrehscheibe entwickeln. Dabei ist es wichtig, dass grüner Wasserstoff importiert und mittels eines entsprechenden Terminals angelandet werden kann.

Wichtig ist dem SPD-Ortsverein Wilhelmshaven West allerdings, dass kein in den USA oder Kanada gefracktes Gas über LNG-Terminals importiert wird, weder in Wilhelmshaven noch in Brunsbüttel. Beim Fracking werden unter hohem Druck ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in den Boden gepresst, um undurchlässige Gesteinsschichten aufzuspalten und das darin enthaltene Erdgas zu fördern. Dieser Cocktail, welcher in den Boden gepresst wird, ist hoch giftig, gesundheits- und umweltschädlich. Gefracktes Erdgas hinterlässt kontaminiertes Grundwasser und zerstört die Umwelt. SPD-Ratsherr Detlef Schön: „Man kann nicht auf der einen Seite richtigerweise die umweltbelastenden Kohlekraftwerke in Wilhelmshaven vom Netz nehmen und auf der anderen Seite umweltschädliches, weil gefracktes, Flüssigerdgas über das geplante LNG-Terminal einführen.“ Es ist darauf zu achten, dass nur nicht gefracktes Erdgas den geplanten Wilhelmshavener Erdgasterminal erreicht.

Unter dieser Voraussetzung können vom Rat alle im Zusammenhang mit dem LNG-Terminal notwendigen Entscheidungen mit der entsprechenden Geschwindigkeit getroffen werden. Ansonsten unterstützt der SPD-Ortsverein Wilhelmshaven West die Aussage des Oberbürgermeisters Carsten Feist, „dass zur Sicherung der Energieversorgung in Deutschland und zur Gestaltung der Energiewende im Zusammenhang mit dem Klimawandel alle regenerativen Energieformen, insbesondere Windstrom und Wasserstoff, massiv beschleunigt werden.“

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