Wilhelmshavener Wohnraumversorgungskonzept: mehr mietpreisgebundenen Wohnraum

Das neue Wilhelmshavener Wohnraumversorgungskonzept, welches jetzt im Ausschuss Planen und Bauen vorgestellt wird und Mitte März im Rat der Stadt beschlossen werden soll, bestätigt die Forderung der SPD nach der Errichtung einer Landeswohnungsbaugesellschaft in Niedersachsen. Es fehlten, so das Konzept, qualitativ hochwertige Wohnungen im preiswerten Segment. Die Auffassung des SPD-Ortsvereines Wilhelmshaven West, dass in naher Zukunft nicht mehr genügend mietpreisgebundene Wohnungen in guter Qualität für die hart arbeitenden, gleichwohl aber gering verdienenden Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stehen, wird vollumgänglich bestätigt. Soll das heutige Angebot an günstigen mietpreisgebundenen Wohnungen auch im Jahre 2040 noch vorhanden sein, so müssten ab sofort durchschnittlich rund 23 Wohnungen jährlich mit Preisbindungen geschaffen werden. Ohne öffentliche Förderung, so das Wohnraumversorgungskonzept, wäre das Preisniveau für Haushalte im Niedrigeinkommensbereich zu hoch. Das übergeordnete Ziel für Wilhelmshaven ist ein Wohnungsangebot, das nach Größe, Ausstattung und Miete für die breiten Schichten der Bevölkerung bestimmt und geeignet ist. Weiter empfiehlt das neue Konzept: „Haushalte mit geringem Einkommen sowie Familien und andere Haushalte mit Kindern, Alleinerziehende, Schwangere, ältere und behinderte Menschen, Wohnungslose und sonstige hilfebedürftige Personen, die sich am Markt nicht angemessen mit Wohnraum versorgen können, sollen gezielt unterstützt werden.“ Neue Preis- und Belegungsbindungen für Wohnungen sind dringend zu schaffen.

 

SPD-Ortsvereinsvorsitzender und Ratsherr Detlef Schön: „Hier könnte die Landeswohnungsbaugesellschaft, welche Anfang 2024 ihre Arbeit aufnimmt, tätig werden. Sie kann neuen, bezahlbaren und mietpreisgebundenen Wohnraum schaffen: durch den Kauf von Wohnraum, durch das Sanieren von Wohnungen und durch den Neubau von Wohnungen.“ Zudem könnte die Landeswohnungsbaugesellschaft in Wilhelmshaven Grundstücke erwerben, auf denen Dritte Wohnungen bauen und zu bezahlbaren Mieten anbieten. Aus der Sicht des SPD-Ortsvereins Wilhelmshaven West hätten wir mit einer auch in Wilhelmshaven tätigen Landeswohnungsbaugesellschaft die Chance, viele der im Wohnraumversorgungskonzept beschriebenen Mängel im Wilhelmshavener Wohnungsmarkt zu beheben. Ratsherr Schön: „Wir müssen jetzt mit unserem SPD-Landtagsabgeordneten die Weichen dafür stellen, dass die Akteure der Wilhelmshavener Wohnungswirtschaft und der Stadt aus Politik und Verwaltung ins Gespräch kommen, um eine erfolgreiche Arbeit der Landeswohnungsbaugesellschaft in Wilhelmshaven zu ermöglichen. Wir haben nicht mehr viel Zeit.“

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert