Radverkehr – ein Gesamtkonzept muss her

Der SPD-Ortsverein Wilhelmshaven West begrüßt, dass die Radfahrmöglichkeiten für die Radfahrer in der Wilhelmshavener Bremer Straße im Rahmen des künftigen Bundeswehr-Radwegenetzes derzeit erweitert und ertüchtigt werden. Es fehlt allerdings immer noch das Gesamtradverkehrskonzept für die gesamte Stadt Wilhelmshaven. SPD-Ortsvereinsvorsitzender und Ratsherr Detlef Schön: „Teilarbeiten hier und da am Radwegenetz, ohne klare Richtung und ohne Gesamtkonzept, bringen uns auf Dauer nicht weiter.“ Den Auftrag an die Verwaltung, das veraltete Radverkehrskonzept aus dem Jahre 2009 zu aktualisieren, gab der Rat der Stadt Wilhelmshaven im Mai 2020 per Ratsbeschluss. Also vor weit mehr als zwei Jahren – passiert ist nichts.

 

Das aktualisierte Radverkehrskonzept sollte ein zukunftsweisendes Konzept für die gesamte Stadt sein mit einem intelligenten Netz aus Radschnellwegen, Fahrradstraßen und Radwegen. Nur so bewegt man Autofahrer zum Radfahren und schont so die Umwelt. Der SPD-Ortsverein Wilhelmshaven West hält dabei an seiner Forderung fest, die Friedenstraße von der Hooksieler Landstraße bis zum Friesendamm zum Radschnellweg aus- und durchzubauen. Die vorhandenen Fahrradstraßen sind in die Radschnellwegeplanung zu integrieren und um weitere Fahrradstraßen zu ergänzen. Der Ausbau der Lautsallee zur Fahrradstraße könnte dabei die Weststadt an das Stadtzentrum anbinden.

Überhaupt nicht nachvollziehbar ist für den SPD-Ortsverein Wilhelmshaven West, dass an der Bremer/Ecke Paul-Hug-Straße eine Fahrradzählstation für 38.000,- Euro errichtet wurde mit der Begründung, man wolle die Bedeutung der Bremer Straße für den Radverkehr nach dem Ausbau dieser Straße messen. Eigentlich prüft man vorher, wie viele Fahrräder die Straße frequentieren und baut erst danach die Straße aus. SPD-Ortsvereinsvorsitzender und Ratsherr Detlef Schön: „Es wurden 38.000,- Euro Steuergelder für eine fragwürdige Maßnahme ausgegeben, die mit 3.800,- Euro aus dem klammen städtischen Haushalt mitfinanziert wurden. Mit diesem Geld hätte man besser zusätzliche Ruhebänke entlang des Rad- und Wanderweges an der Maade aufstellen oder aber stadtweit Fahrradabstellmöglichkeiten und –plätze schaffen können.“

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